Im Kindergarten kommen Kinder mit Gleichaltrigen in Kontakt. Sie lernen, sich in ein soziales Gefüge zu integrieren. Dort finden sie ihren Platz und ihre Rolle. Sprachliche, kulturelle und äusserliche Unterschiede sind beim Spielen schnell vergessen. «Zusammen sind wir besser» ist das verinnerlichte Motto. Deshalb betreibt die Stiftung Schürmatt drei Kindergärten in einem Kooperationsmodell. Der Heilpädagogische Kindergarten ist in Holziken, Gontenschwil und Aarau Rohr jeweils mit dem Regelkindergarten der Gemeinde unter einem Dach. Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen finden zusammen. Das Klima ist durch ein «Miteinander» geprägt. Dadurch erleben die Kinder Gemeinsamkeit selbstverständlich und in abwechslungsreicher Weise. Das fördert die Integration in der Grossgruppe.
Das Angebot richtet sich an vier- bis achtjährige Kinder mit einer Entwicklungsauffälligkeit. Diese kann sich bei folgendermassen zeigen:
Eine Klasse setzt sich aus acht bis zwölf Kindern zusammen.
Die Eingangsstufe ist eine Erweiterung des Kindergartens. Das Angebot richtet sich an entwicklungsverzögerte Kinder ohne bereits festgestellte kognitive Beeinträchtigung. Beim nachfolgenden Wechsel in eine weiterführende Schule profitieren die Kinder von den kooperativen Elementen in der Grossgruppe und der individuellen Einführung in die Kulturtechniken. Der zeitliche Anteil im Regelkindergarten und dem Schulprogramm wird individuell gestaltet.
Die Kinder werden mit ihren Fähigkeiten erfasst und gefördert. Die Heilpädagoginnen berücksichtigen dabei individuelle, familiäre und kulturelle Aspekte. Sie koordinieren den Einsatz der Mitarbeitenden und die Zusammenarbeit von Eltern, Therapeutinnen und Therapeuten sowie weiteren Fachpersonen. Zudem arbeiten sie an allen Standorten kooperativ mit dem Regelkindergarten zusammen.
Der Kindergarten und die Eingangsstufe werden als Tagesschule geführt. Das Pensum der Kinder kann unterschiedlich sein. Besucht ein Kind den Kindergarten ganztags, sind Mittagessen und Mittagspause in den Tagesablauf integriert.
In Absprache mit dem Schulpsychologischen Dienst (SPD) und der Schulpflege am Wohnort des Kindes wird die Nachfolgelösung individuell koordiniert.
Die Kinder legen den Schulweg mit dem Schulbus zurück.
Für jedes Kind wird individuell abgeklärt, welche zusätzlichen Therapien notwendig sind. Die Therapiemöglichkeiten umfassen:
Auf Grund einer Empfehlung des Schulpsychologischen Dienstes, werden die Kinder durch die Schulgemeinde zur Prüfung einer Aufnahmemöglichkeit angemeldet. Die Eltern besuchen den kooperativen Kindergarten und melden ihr Kind an. Bei einem zugesicherten Platz ist ein Zuweisungsentscheid der Gemeinde notwendig.
Gisela Roth
Leiterin Kindergarten + Eingangsstufe
Schürmattstrasse 589
5732 Zetzwil
062 767 07 10
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