In den Kooperativen Angeboten in den Regelschulen kommen Kinder mit Gleichaltrigen in Kontakt. Sie lernen, sich in ein soziales Gefüge zu integrieren. Dort finden sie ihren Platz und ihre Rolle. Sprachliche, kulturelle und äusserliche Unterschiede sind beim Spielen schnell vergessen. «Zusammen sind wir besser» ist das verinnerlichte Motto. Deshalb betreibt die Stiftung Schürmatt vier Kindergärten und eine Schulklasse in einem Kooperationsmodell. Der Heilpädagogische Kindergarten ist in Holziken, Gontenschwil, Aarau Rohr und Unterentfelden jeweils mit dem Regelkindergarten der Gemeinde unter einem Dach. Ebenso die Schulklasse in Densbüren, welche mit der Primarschule Densbüren in Kooperation ist. Im Modell der Kooperativen Klassen erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen einer Klasse der Regelschule und der Heilpädagogischen Klasse. Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen finden zusammen. Das Klima ist durch ein «Miteinander» geprägt. Dadurch erleben die Kinder Gemeinsamkeit selbstverständlich und in abwechslungsreicher Weise. Das fördert die Integration in der Grossgruppe.
Das Angebot richtet sich an vier- bis neunjährige Kinder mit einer Entwicklungsauffälligkeit. Diese kann sich bei folgendermassen zeigen:
Eine Klasse setzt sich aus acht bis zwölf Kindern zusammen.
Die Eingangsstufe ist eine Erweiterung des Kindergartens. Das Angebot richtet sich an entwicklungsverzögerte Kinder ohne bereits festgestellte kognitive Beeinträchtigung. Beim nachfolgenden Wechsel in eine weiterführende Schule profitieren die Kinder von den kooperativen Elementen in der Grossgruppe und der individuellen Einführung in die Kulturtechniken. Der zeitliche Anteil im Regelkindergarten und dem Schulprogramm wird individuell gestaltet.
Die Kinder werden mit ihren Fähigkeiten erfasst und gefördert. Die Heilpädagoginnen berücksichtigen dabei individuelle, familiäre und kulturelle Aspekte. Sie koordinieren den Einsatz der Mitarbeitenden und die Zusammenarbeit von Eltern, Therapeutinnen und Therapeuten sowie weiteren Fachpersonen. Zudem arbeiten sie an allen Standorten kooperativ mit dem Regelkindergarten/Regelschule zusammen.
Das Pensum der Kinder kann unterschiedlich sein. Besucht ein Kind den Kindergarten bzw. die Schulklasse ganztags, sind Mittagessen und Mittagspause in den Tagesablauf integriert.
In Absprache mit dem Schulpsychologischen Dienst (SPD) und der Schulgemeinde am Wohnort des Kindes wird die Nachfolgelösung individuell koordiniert.
Die Kinder legen den Schulweg mit dem Schulbus zurück.
Für jedes Kind wird individuell abgeklärt, welche zusätzlichen Therapien notwendig sind. Die Therapiemöglichkeiten umfassen:
•Logopädie
•Psychomotorik-Therapie
•Physiotherapie (externe Partnerin)
•Ergotherapie (externe Partnerin)
Auf Grund einer Empfehlung des Schulpsychologischen Dienstes, werden die Kinder durch die Schulgemeinde zur Prüfung einer Aufnahmemöglichkeit angemeldet. Die Eltern besuchen den kooperativen Kindergarten oder die Schulklasse Densbüren und melden ihr Kind an. Bei einem zugesicherten Platz ist ein Zuweisungsentscheid der Gemeinde notwendig.
Gisela Roth
Schulleiterin Kooperative Angebote
in den Regelschulen
Schürmattstrasse 589
5732 Zetzwil
062 767 07 10
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