15. Jul 2022
Schürmatt Perspektiven

Kunst im Auftrag der Geschäftsleitung

Sei es die Gesundheit oder die Sinneswahrnehmung zu stärken - dies und noch viel mehr vermag Kunst oder besser gesagt die Möglichkeit, sich künstlerisch betätigen zu können.

Danijell Nreca steht sichtlich stolz vor seinen drei Gemälden im Konferenzraum der Stiftung Schürmatt. Wenn man ihn fragt, welches ihm am besten gefällt, sagt er ohne zu zögern "alle". Und eigentlich hat er recht - alle Gemälde sind schön und sie entfalten nur gemeinsam ihre volle Wirkung. 

Alle gefallen mir am besten.

Ein schöner Auftrag 

"Die Räume der Stiftung Schürmatt sollen mehr Farbe und Freundlichkeit erhalten." Dies war für Anke Müller klar, schon bevor sie die Geschäftsführung im Januar übernahm. Und so stehen seit einiger Zeit in vielen Sitzungszimmern Gestecke, Blumen und Dekorationsgegenstände, hergestellt natürlich in den Ateliers der Stiftung Schürmatt. Nur eine Wand im Konferenzraum war nach wie vor fantasielos weiss und die Ateliers erhielten den Auftrag dies zu ändern.  

Gesagt, gemalt

Um Kunst erstellen zu können, bei welcher der Klient oder die Klientin im Vordergrund stehen - bei welcher sie also so viel wie möglich mithelfen können - braucht es einiges an Einfallsreichtum und künstlerischem Vorwissen. Schritt für Schritt entwickelte man im Team eine Technik, wie dies funktioniert und das Ergebnis den Anforderungen entspricht. Mit Acrylfarbe auf einer Leinwand, die mit "Holzstäbchen" gezogen wird, war die Technik gefunden. Als Künstler eignete sich Danijell besonders gut. Danijell nimmt seine Umgebung intensiv wahr und lässt sich auf diese ein. Sich dann in Kunst ausdrücken zu können, gibt Danijell gleichermassen Kraft und Ruhe. "Einzig zu einem schnelleren Tempo musste man ihn teilweise anstupsen, denn schliesslich trocknet die Farbe rasch ein", sagt Ronald, ein Mitarbeiter des Ateliers, welcher Danijell beim Prozess begleitete. 

Die Übergabe

Die Bilder durfte Danijell offiziell an einer Geschäftsleitungssitzung übergeben. Zu sehen, wie sich der Kunde über die einzigartigen Kunstwerke freut und diese bestaunt, erfüllt jeden Künstler mit grosser Genugtuung. Voller Stolz erzählt er noch heute von dem für ihn ganz speziellen Moment. Die drei Bilder werden nun einige Zeit das Sitzungszimmer zieren. Nur die Unterschrift des Künstlers ist auf der Rückseite der Bilder versteckt. Die Grosszügigkeit von Danijells Handschrift hätte nämlich den Rahmen gesprengt. Aber vielleicht findet sich bald eine Lösung, wie sich die Kunstwerke gebührend beschriften lassen. 

Autorin: Jacqueline von Wartburg

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